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BEITRÄGE:

  • AutorenbildChristoph Lorenz

MajorVoice - Palast - Die Heart (2017)


MajorVoice - Wonderful Life (2017)

Genre: Rock / Alternative

Release: 21.04.2017

Label: NoCut

Spielzeit: 20 Minuten

Fazit:

Wie heißt es doch so schön im Volksmund? "Wunder gibt es immer wieder". Auch wenn es nicht nur diese, sondern auch ebenjenes Motto gelegentlich genauso oft gibt, steckt doch so manches Mal ein ganzes Stück Wahrheit in diesen ermunternden, wenngleich ziemlich abgedroschenen Worten. Denn sind es nicht eigentlich Geschichten, wie die nun Folgende, die uns Menschen trotz aller Hürden und Tiefschläge immer wieder erneut berühren, motivieren und träumen lassen? Zumindest in dem hier vorliegenden Fall, dürften solcherlei getriggerte Gefühlsexkursionen punktgenau auf des Hörers emotionales Zentrum zutreffen. Tiefe Sehnsüchte und unerfüllte Wünsche wohnen einem jeden von uns inne und markieren allen voran genau die Dinge, welche nie da waren, nie gespürt und dadurch erlebt werden konnten. Nicht selten sind die Bedürfnisse dabei personenbezogener geartet, etwa wenn die Liebe einseitig und unerwidert bleibt oder die elterliche Nähe fehlt, die entsprechende Person schlicht niemals wahre Fürsorge erfahren durfte. Ronald Zeidler ist eine dieser Personen und erschuf sich schon früh seine ganz eigene Traumwelt, in der er niemals alleine war und ungehört blieb. Genauso zeitig erwuchs in ihm jedoch auch das Vorhaben, einmal Sänger zu werden und sein Talent in diesem Zuge bei möglichst vielen Hörern unter Beweis stellen zu können. Doch die Vergangenheit holte ihn immer wieder ein, die anschließenden Ereignisse waren eine gefährliche Mischung aus einem falschen Umfeld und falschen Freunden. Aus den gescheiterten Versuchen wurde Enttäuschung und aus Enttäuschung wurde Wut, welche den eigenen Zukunftspläne immer wieder destruktiv im Wege stand und diese bereits im Keim zerstörte. Nach Jahrzehnten der Misserfolge gab Zeidler seinen Herzenswunsch resigniert auf, hatte sich nach eigener Aussage damit abgefunden, sich in all der Zeit einer scheinbaren Illusion hingegeben zu haben. Um das eigene Leben wieder in die richtige Bahn lenken zu können, wagte er schlussendlich einen Neustart als Koch. Letztendlich sollte er doch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und für all seine Mühen reichlich entlohnt werden. Eines Tages verrichtete er seinen neugewonnen Dienst im Backstage-Bereich einer Hamburger Lokalität, in welcher am Abend ein Konzert der Band "Mono Inc." stattfinden sollte. Noch vom Soundcheck von einem der Lieder gefangen genommen, sang er bei der Zubereitung des Caterings dessen Melodie. Ungeachtet dessen, dass der Frontmann der Formation, Martin Engler, alles genau mitbekam. Nur ein einziges Gespräch und knapp zwei Stunden später, bot sich dem sympathischen Hobbymusiker die einmalige Gelegenheit, als Gastsänger vor ausverkauftem Haus aufzutreten. Doch damit lange nicht genug: Während der laufenden Show, war auch das Oberhaupt eines namhaften Labels anwesend, was sich als glückliche Fügung herausstellen sollte! Ein bezeichnender Zufall, der das ganze Leben des Mannes schlagartig und von jetzt auf gleich veränderte. Nur einen Tag danach, durfte Ronald Zeidler unter der Flagge von "NoCut" seinen ersten eigenen Plattenvertrag unterzeichnen. Das beeindruckende Ergebnis liegt nun unter dem Namen "Major Voice" und in Form der debütierenden EP "Wonderful Life" vor. Das Prinzip, klassische Musik mit teils operettenhaftem Gesang und modernen Klängen zu kreuzen, ist bei weitem kein neuer Einfall, sondern viel mehr ein Feld, welches beispielsweise in den letzten Jahren vom ambitionierten Mönchskollektiv "Gregorian" oder sogar erst in der jüngsten Vergangenheit durch "The Dark Tenor" bearbeitet wurde. Und doch verblüfft das frische Projekt nicht allein und zuletzt aufgrund seiner unglaublich bewegenden Hintergrundgeschichte, sondern besticht vor allem durch seine außergewöhnlichen Arrangements und den klar ersichtlichen Vorsatz, die Sparte des Genres gänzlich anders zu definieren.

So hat man für die erste Hälfte gleich drei bekannte Hits von Weltruhm auserkoren, die, durch ihren unvergleichlichen Kultstatus begründet, noch heute in den Radiostationen der Nationen gespielt werden und generationsübergreifend bekannt sind. Das namengebende "Wonderful Life" etwa, macht sogleich den pompösen Auftakt. Der hoffnungsspendende Eergreen von Colin "Black" Vearncombe aus dem Jahr 1986, sorgt auch 2017 noch für stets authentische Gänsehautmomente und steht allein durch seinen Titel international Pate für einen der berühmtesten Songs. Präsentieren sich die einzelnen Strophen in dieser Neufassung noch schleppend orchestral, steigert sich die Nummer zu wahren Rock-Bombast mit energetischen Streichereinsätzen. Über allem thront majestätisch die helle, warme Stimme Zeidlers, die insbesondere in den intensiven Momenten fließend zu einem deutlich tieferen Bariton wechselt. Diese perfektionistische Vorgehensweise setzt sich mit "The Great Commandment" der deutschen Synthie-Pop-Band "Camouflage" aus Baden-Württemberg nahtlos fort und endet auch mit "Here With Me", einem ruhigen Pop-Song der britischen Sängern Dido Armstrong, keineswegs. Gänzlich anders, als vielleicht beim schnellen überfliegen der Tracklist erwartet, kredenzt der Major auch im Folgenden musikalisch völlig eigenständige Interpretationen. Denn mit "Wave No Flag" vom Album "After The War" und "Potter's Field" von "Viva Hades", wobei Letzteres hier in einer Live-Version geboten wird, hat man zusätzlich zwei Coverversionen der einstigen Entdecker von "Mono Inc." mit an Bord. Wenngleich auch der ein oder andere selbstgeschriebene Titel in ebensolchem Gewand zugunsten einer erhöhten Individualität wünschenswert gewesen wäre, was bis zur finalen Veröffentlichung eines vollwertigen Albums aber auch nicht ausgeschlossen werden kann, besteht "Major Voice" die Feuertaufe direkt beim Erstling mit Bravour. Zeidler legt seinen Fokus bei allen vorgestellten Kompositionen auf die markanten Punkte und arbeitet die Stärken der Originale zu jeder Zeit klar heraus. Anstatt sich, wie sonst im Musikgeschäft üblich, zum reinen Selbstzweck und nur aufgrund mangelnder Kreativität fremden Gedankengutes zu bemächtigen, wahrt er respektvoll den ursprünglichen Charakter, erweitert diesen gar um zusätzliche Nuancen, rundet das Gesamtbild somit ab und fügt den bestehenden Strukturen exakt den Fluss der Facetten bei, welcher diesen Klassikern bislang rein intuitiv gefehlt hat. Schlägt der hoffentlich bald erscheinende Langspieler vergleichbare Wege ein und erweitert das bestehende Konzept um eigenes Material, steht einer langlebigen Karriere sicher nichts im Wege. Wer sich von den Qualitäten des Mannes mit der tiefen Stimme einmal selbst überzeugen möchte, hat auf der aktuellen Tournee von "Mono Inc.", welche Zeidler als Special Guest begleitet, livehaftig und exklusiv bis Mitte Mai noch die Möglichkeit dazu.

Informationen:

http://majorvoice.de

https://de-de.facebook.com/MajorVoiceOfficial/

 

Palast - Palast (2017)

Genre: Electro / Pop / Alternative

Release: 21.04.2017

Label: NoCut

Spielzeit: 39 Minuten

Fazit:

Wie so oft im Leben, ist die bedeutende Quelle allen Ursprungs so manches Mal gänzlich unbekannt und dabei mindestens genauso unergründlich. So und nicht anders verhält es sich auch bei den hier umschriebenen Newcomern, welche im Herbst des vergangenen Jahres völlig überraschend auf den Plan des sonst so berechenbaren Musik-Business traten und seitdem doch schon nicht mehr aus diesem wegzudenken sind. Ein ebenso unvorhersehbarer wie auch mysteriöser Auftritt, der jedoch nicht allein durch seinen erzielten Effekt der schieren Perplexität von sich reden zu machen wusste, sondern vor allem durch sein rundes Ergebnis, in Form der EP "Hush", vollends überzeugte. Frisch bei Szene-Label "NoCut" unter Vertrag genommen, hatten die drei Berliner Sascha Pace, Tommy Apus und Marc Engel eine standfeste Basis, um ihr Schaffen fortan einem breitgefächertem Publikum zugänglich zu machen. Aber besteht das illustre Kollektiv dabei längst nicht aus Unbekannten, sondern ist ein Zusammenschluss weltweit tourender und veröffentlichender Musiker und Produzenten mit einem Höchstmaß an professioneller Erfahrung. Seine ersten Songs nahm das Dreigespann im legendären Funkhaus der Hauptstadt auf, in welchem bereits zuvor große Namen wie "A-ha" oder "Sting" ihre Arbeiten verrichteten. Die einzigartige Architektur des altehrwürdigen Komplexes verhalf nicht nur zu einem ganz besonderen Klang, sondern auch zum Bandnamen, der hier alsbald seinen markanten Ursprung finden sollte: "Palast". Nachdem die Weichen Mitte Oktober 2016 gestellt wurden, galt es das eigene Material livehaftig unter Beweis zu stellen, was auf der gemeinsamen Tournee mit NDW-Koryphäe Joachim Witt gelang. Sie selbst beschreiben ihre Musik klangvoll als Electrorock oder Indietronica. Und tatsächlich weist der alternative Sound reichlich Retro-Charme mit erheblichem 80er-Flair und einem reinen Nostalgie-Charakter auf, der zu jeder Zeit authentisch ist und dabei niemals aufgesetzt, altbacken oder zu gewollt wirkt. Das umtriebige Trio hat sowohl das lebendige Zeitgefühl von damals als auch heute erkannt und in einem einzigartigen Resultat zusammengefasst. Es ist allen voran die fließende Verknüpfung vom unverkennbaren Sound ihrer Idole und den eigenen, zahlreichen Erfahrungen, Fertigkeiten und Kenntnissen, welche die Melodien zu jeder einzelnen Sekunde ausmacht und klar definiert. Mit ihrem Aufgebot aus dominierenden E-Drums und diversen Synthesizern, fahren die Berliner zum Teil ein fast schon historisch behaftetes Instrumentarium von geschichtlichem Wert auf, das laut eigener Aussage zu originellen Ideen provoziert, einfach ein gänzlich anderes Vorgehen erfordert und dadurch immer neue Ergebnisse zu Tage fördert.

Genau davon gibt es auf dem am 21.04.2017 erscheinenden Debüt reichlich zu hören, vor allem aber selbst zu entdecken. Nur hereinspaziert in den bezeichnenden "Palast", schließt die Tore, wartet auf die langsam einkehrende Stille und verliert euch in der vielfältigen Klanglandschaft. Dies und nichts anderes könnte auch genauso gut der Aufhänger für das einleitende "Shut The Door" gewesen sein. Direkt zu Beginn macht sich der Laut eines mächtig nachhallenden Schlagzeugs breit und verdichtet sich zusammen mit erheblichem Ohrwurmpotential, während die elektronische Komponente sofort ins Blut und Tanzbein geht. So auch das leitende Hauptthema und der Grundton beim nachfolgenden "She Can Dance", welches unweigerlich alternatives Disco-Feeling aufkommen lässt. Insbesondere die detailgetreue Zuwendung zu retrospektiv angehauchtem Minimalismus und nostalgisch inszenierten Beats, offenbart die liebevoll gestaltete Reminiszenz und unterstreicht das professionelle Gespür, für die ausgewogene Balance zwischen Neu und Alt. Mit dem klagenden "Tell Me Why" avanciert man im Anschluss zu lupenreiner Synth-Pop-Kost und hält dessen hohes Niveau ebenso spielend, wie auch bei der auf den vergangenen Shows vorab präsentierten Ballade "Strong". Eine starke Hymne mit absolutem Mutmach-Charakter und warmen Worten, die mit ihren einfühlsamen Zeilen an die individuelle Einzigartigkeit eines jeden Menschen appelliert und auf berührend emotionale Art und Weise die Akzeptanz seiner Selbst mit allen Ecken und Kanten fördert. Dass ein Blick weniger in den Spiegel der gesellschaftlichen Konventionen so manches Mal auch nicht schaden kann, verdeutlicht "Mirror Mirror", zu dem es kürzlich sogar ein eigenständiges Musikvideo im Netz zu bestaunen gab. Hier geht es mit gediegenem Glam-Einschlag und energetischen Shouts wieder um einiges temporeicher zu. Die Nummer entfaltet ihren befeuernden Spirit für Herz, Seele und Ohren schnell und ist letztlich genau das, was man nach der bereits verstrichenen Spielzeit nur zu gern von Pace und Co. erwartet und begrüßenswerterweise auch geliefert bekommt. Das Wort "Abwechslung" wird ganz klar groß geschrieben und so drosselt man die Geschwindigkeit folglich erneut. "Nightfall" erfüllt so ziemlich alle Kriterien einer bereichernden Ballade und versprüht die authentische Stimmung, einer von jugendlichem Leichtsinn geprägten Mitternachtsromanze. Zarte Sequenzen gehen in einem warmen Refrain auf und lassen das pure Gefühl spüren. Mit "Stand Up" und "When You Fall" liefern die Hauptstädter dann wieder feinsten Electro-Pop und verweben kraftvolle Kampfansagen mit motivierenden Messages, für ein selbstbestimmtes Leben. Erlaubt ist, was gefällt und so dürfen für die Zwischenparts des verträumten "One Day" auch mal rau groovende Gitarren-Riffs in den Vordergrund treten, während "Unraveling Skies" auf bewährte Stilistiken zurückgreift und den Kreis somit treffsicher schließt. Wer sich für die musikalische Ästhetik von den Vor- und Spitzenreitern des Genres, wie etwa "Hurts", "Muse" oder auch die frühen "Depeche Mode" erwärmen kann, wird mit "Palast" seinen persönlichen Frieden und Hit-Lieferanten finden. Durch ihren ungemein facettenreichen Detailreichtum und ihre pointiert angewandte, akustische Eleganz, erzeugen die drei Künstler ein behagliches Gefühl aus zugänglicher Vertrautheit, wie auch blitzartig euphorisierender Neuentdeckung und stehen somit für exakt die catchende Emotion, die man beim hören von Musik stets so sehr sucht und einfach immerzu wieder spüren will. Ab Mitte diesen Monats ist das Trio als konträrer Support-Act von "Mono Inc." übrigens auf großer Tournee durch ganz Deutschland. Eine Chance, die sich alle Interessierten ganz sicher nicht entgehen lassen sollten und ein Name, den es sich für die Zukunft ab sofort zu merken gilt: "Palast".

Informationen:

https://www.palastband.com

https://de-de.facebook.com/palastband/

 

Die Heart - Stay Heart (2017)

Genre: Metal / Punk / Alternative

Release: 21.04.2017

Label: NoCut

Spielzeit: 34 Minuten

Fazit:

Man müsste schon eine wahrlich lange Liste aufstellen, wollte man die nahezu unzähligen Einflüsse auf die hier entstandene Musik möglichst detailliert festhalten. Dabei ist es kein Wunder, denn die vier Hamburger Niels, Simon, Nille und Torben kommen ursprünglich aus den unterschiedlichsten Bereichen und haben ihre Heimat daher auch in mehreren Genres, beziehen ihre Einflüsse also gleich vielfach aus diversen Verwurzelungen. Laut eigener Aussage wolle man das Rad dennoch nicht neu erfinden, wie sonst üblich im promotiontechnisch versierten Fachjargon gern angepriesen wird. Bereits dies ist schon das erste Anzeichen der grundlegenden Ehrlich- und Bodenständigkeit, die dem gesamten Schaffen ebenso deutlich hörbar anhaftet. Und doch schreibt man sich klar erkennbar auf die Fahne, die eigene Leidenschaft und all das investierte Herzblut so gut wie nur irgendwie möglich zu bündeln, fein zu dosieren und in die umfassende Gesamtheit der jeweiligen Songs zu verpacken. Das Konzept ist, das es kein striktes Konzept, keinen strengen Leitfaden gibt. Erlaubt ist, was gefällt. Man bleibt unabhängig, alles andere als gewöhnlich, handelt nach keinem schablonenhaften Muster oder gar dem berüchtigten Schema F. Jeder der insgesamt dreizehn Titel, spiegelt auf seine Art und Weise die temporären Facetten, Gefühlslagen und Situationen der Mitglieder wieder und bewahrt somit einen hohen Anteil an eindringlicher Persönlichkeit, Herz, Geist und Seele. Genau dadurch wird der Output erst derart erfrischend, lässt die nicht näher definierbaren Grenzen zwischen Punk, Hardcore, alternativem Rock, Metal und sogar Glam angenehm überraschend zerfließen. Lässt man sich darauf ein, ist die Garantie auf wirklich Neues nicht gering, denn nur so lassen sich die vielseitigen Ansätze am deutlichsten verinnerlichen. Das Ziel ist dabei jedoch alles andere als lediglich auf hohe Verkaufszahlen und die breite Aufmerksamkeit des Mainstream ausgelegt, sondern verfolgt viel mehr eine weitaus geerdete Motivation, nämlich die, den Hörer durch ganz und gar unverstellte Authentizität, handgemachte Musik und eine ehrliche Grundeinstellung mitfühlen zu lassen. Egal, ob live vor den Bühnen dieser Welt oder nur durch die Boxen der heimischen Anlage hindurch, soll es genau dieser eine Moment sein, in dem man den eigenen Alltag für einige Zeit vergessen und hinter sich lassen kann. Ein lobenswertes Vorhaben. Für die vier Musiker ist ihr Tun in einer von purem Kapitalismus und nach stetiger Maximale strebenden Welt das Einzige, was noch wirklichen Wert genießt und das spürt man zu jeder Sekunde. So und nicht anders ist auch der Bandname des ambitionierten Projekts zu verstehen, stehen die Hanseaten doch allumfassend hinter den von ihnen getätigten Aussagen und dem damit verbundenen Schaffen, sind und bleiben dadurch bewusst glaubhaft.

Exakt mit diesen Worten lässt sich auch das gesamte Material des am 21.04.2017 erscheinenden Debütalbums "Stay Heart" bezeichnen, welches der vergangenen EP "All For One" ein Jahr später unter Labelgröße "NoCut" nachfolgt. Unter den wachsamen Augen und Ohren von Marc Schettler in den berühmten "Hafenklang Studios" Hamburg aufgenommen und produziert, steht dem Interessierten hiermit eine klangliche Delikatesse der ganz besonderen Machart ins Haus. Müsste man Titel wie das sich dem stimmigen Intro anschließenden "Roots" oder etwa die feierwütige Partynummer "Beer & Ziggs" unter bestimmten Schlagworten zusammenfassen, träfen aussagekräftige Attribute wie rau, dreckig, echt, energetisch, straight und aufrüttelnd wohl am ehesten zu. Ganz ohne Schnörkel, unnötige Spielereien oder Beschönigungen in Wort und Melodie, verfolgen die vier Mannen um Sänger Niels ihren Weg und verlieren ihre Vorsätze nicht aus den Augen. Davon zeugen im weiteren Verlauf insbesondere wahre Nackenbrecher, wie das brachiale Zwischenspiel "Life Turns To Fear", "Rise Or Fall" und "Between The Days", welche die versierten Fertigkeiten und markanten Stärken eines jeden Mitglieds eindrucksvoll zu Tage fördern. Vor allem auf der Zielgeraden zeigen die Hanseaten mit "Stronger Than Ever", dem grandiosen "I Hate You" oder "Jolie" nochmals, dass mit ihnen künftig in jedem Fall zu rechnen ist. Kurzum spiegelt das neue und erste Album also genau das wieder, was die beteiligten Musiker, ihre Gedanken und vielschichtigen Visionen und Gefühle menschlich ausmacht. Und zwar allesamt, zur selben Zeit, als geschlossene Einheit. Es ist die perfekt dosierte Mixtur aus punkigen Gitarren, donnerndem Drumming, tief treibenden Bassläufen und hardcorelastigem Gesang, welche glaubhaft und authentisch an die Anfänge der Genre-Einflüsse zurückführt. Diese Vier sind zu jeder Zeit mit ganzem Herzen dabei und das merkt man auch. Liebesgrüße an die musikalischen Ursprünge direkt aus der weltberühmten Hansestadt: "Stay Heart"!

Informationen:

http://www.dieheart.de

https://de-de.facebook.com/diehearthc/

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