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BEITRÄGE:

  • AutorenbildChristoph Lorenz

Alec Empire - Funker Vogt - 2nd Face (2017)


Alec Empire - Volt (2017)

Genre: Electro / Soundtrack

Release: 03.02.2017

Label: Dependent (Alive)

Spielzeit: 71 Minuten

Fazit:

Wem nach den zunehmend erschreckenden Ereignissen des vergangenen Jahres das unbehagliche Gefühl tiefer Unruhen innewohnt, könnte seine schlimmsten Befürchtungen und albtraumhaftesten Endzeit-Visionen mit der neuesten Verfilmung von Tarek Ehlail auf der großen Leinwand in Bild und Ton bestätigt sehen. Mit "Volt" ersinnt der gebürtige Homburger, welcher in der jüngsten Vergangenheit auch für das viel gelobte "Chaostage" verantwortlich zeichnete, einen durch und durch dystopischen Thriller am Puls der Zeit. Mit feinem Gespür für themenbezogene Aktualität und einem geschärften Blick auf das derzeitige Weltgeschehen, wird durch die Verschmelzung dezenter Science-Fiction-Einflüsse mit aktuellen Problemstellungen ein beängstigendes, doch möglicherweise schon bald herannahendes Zukunftsszenario geschaffen. Ungeschönte Kreativität erfordert eben den revolutionär innovativen, oftmals recht risikofreudigen Mut, zur künstlerischen Verwertung deutlich unbequemen Materials und pikanter Inhalte, fernab des bekömmlichen Massenmarkts. So verwundert es nicht, dass der facettenreiche Regisseur den anhaltenden Grundgedanken sich stetig steigernder Zukunftsängste beim Schopfe ergreift und erschreckend realitätsnah weiterspinnt: In einer Zeit, in der die einstigen Staatsgrenzen und Barrieren keinerlei Sicherheit mehr gewährleisten, gleicht das entmenschlichte Miteinander einem längst übergelaufenen Fass explosiven Zündstoffs, einer immerzu tickenden Zeitbombe aus purer Gefahr. Von Terrorismus und den alltäglichen Kriegen geprägt, ist ein fortwährender Kampf der einzelnen Schichten entbrannt, eine Antwort auf steigende Polizeigewalt und Flüchtlingskrise.

Eine aus der Not heraus geschaffene Exekutive soll unter den Bürgern für Recht und Ordnung sorgen. Mittendrin Polizist "Volt", gespielt von Benno Führmann, welcher in einer Anwandlung von Überreaktion den Migranten Hesham tötet. Der Mord, der vorerst jedoch ohne Zeugen bleiben soll, sorgt in den Distrikten für Auflehnungen gegen die Gesetzeshüter. Trost und Hoffnung findet der Schuldige zu allem Überfluss schließlich bei LaBlanche, der Schwester des Ermordeten. Getrieben von tiefen Schuldgefühlen müht sich "Volt" darum, sein dunkles Geheimnis zu wahren und verstrickt sich somit immer mehr in ein hauchdünnes Netz aus Lügen, Selbstzweifeln und selbstgeschmiedeten Intrigen, bis er sich am Ende kaum noch erkennt. Ein schonungsloses Manifest mit einem bitteren Beigeschmack von Hass, Brutalität und Rücksichtslosigkeit, welches am 02.02.2017 seinen Einzug in die Kinos hält. Wie so oft bei ganzheitlich multimedialen Erfahrungen, ist es insbesondere auch die musikalische Untermalung, die als Atmosphäre-Lieferant dient und den Zuschauer emotional in ihren Bann zu ziehen vermag. Vollkommen klar also, dass auch hier der passende Soundtrack her muss! Diesen liefert der bekannte Szene-Künstler Alec Empire, eine der treibenden Kräfte von "Atari Teenage Riot" und landet damit einen wahren Volltreffer, der direkt durch Mark und (Tanz-)Bein geht. Zielsicher lädt Empire das Magazin dieser surrealistisch anmutenden Allzweckwaffe durch und feuert mit Tracks wie dem eröffnenden "Now It's Between You And G-D", "Victims Of Authority" oder "Love While Death Is Watching" aus allen Rohren. Die hochexplosive Mischung wirkt durch ihre vielseitigen Einflüsse nicht von ungefähr wie ein sonderbarer Fremdkörper-Hybrid, aus den kreativen Eskapaden eines John Carpenter oder Hans Zimmer. Der künstlerische Grad zwischen einschmeichelnder Besonnenheit und zähnefletschender Gefahr ist erschreckend dünn. So locken etwa "Meeting Her" den Hörer nur zu gerne auf die falsche Fährte eines tröstenden Seelen-Saverooms, nur um dann wieder mit voller Kraft hinterrücks zuzuschlagen, wie eindrucksvolle Klang-Sphären der Marke "The Confession" oder die drei Parts von "Shadow Boxing" veranschaulichen. Ohne Rücksicht auf Verluste und auch nur einen einzigen Gedanken an die beengenden Genre-Mauern einnehmender Szenen zu verschwenden, fusioniert klassisch angelegte Blockbuster-Ästhetik, mit raubeiniger Electro-Attitüde und gibt so den emotionalen Marsch durch eine selbstprophezeite Apokalypse voll unerwarteter Wendungen vor. Ganz großes Kino!

Informationen:

http://www.alec-empire.com

https://de-de.facebook.com/alec.empire.the.destroyer/

 

Funker Vogt - Navigator (2017)

Genre: Electro / EBM / Alternative

Release: 10.02.2017

Label: Repo Records (Alive)

Spielzeit: 133 Minuten

Fazit:

"Feuer über den Wolken, Stürme am Himmel, Fluten auf Erden - Nichts hält uns auf. Wir stürmen vorwärts, für alle die uns wichtig sind!". Fasst man den bisherigen Schaffenszyklus des legendären Hamelner Aggrotech-Duos einmal genauer ins Auge, mag es tatsächlich ganz so erscheinen, als seien die weiter oben zitierten Textzeilen aus der Hymne "Vorwärts!" ein von Beginn an verinnerlichtes Leitmotiv. Denn auch oder gerade weil sich die konzeptionell aufgebauten Alben ihrer umfassenden Diskographie nicht ausschließlich auf eine perspektivisch entfernte Erzählung beschränken und viele der Thematiken sinnbildlich gleichwohl auch auf private Erlebnisse eines jeden Individuums übertragen werden können, sind "Funker Vogt" viel mehr authentische Berichterstatter ihrer selbst, denn plump effekthaschende Image-Träger. Den einzelnen Titel wohnt eine apokalyptisch gezeichnete Seele inne, deren Texte oftmals von grausam aussichtslosen Begebenheiten wie Angst, Leid, Gewalt, psychischen Abgründigkeiten, sowie nicht zuletzt eiskalten Kriegen und ihren Folgen bestimmt werden. Dabei wirkt man niemals realitätsfern oder gar unpassend parodistisch, sondern zeigt mit merkbar autobiografischen Zügen die Parallelen zwischen brutalen Schlachtfeldern und alltäglichem Überlebenskampf auf. So schlägt man eine Brücke zwischen zweier Welten, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten und doch viel mehr erschreckende Gemeinsamkeiten einen, als auf einen ersten, oberflächlichen Deut zu vermuten stünde. Einfach war es für die strittige Kombo wahrlich nie, bekam sie doch durch Business und Interna unweigerlich immerzu behindernde Steine in den Weg gelegt. Getreu den eigens beschworenen Werten, gab das Kollektiv um Sänger Jens Kästel und Gerrit Thomas mit seinem glaubhaftem Kampfgeist dennoch nie auf und arbeitete sich verdient zur Speerspitze des Genres hoch. Doch mit den Erfolgswerken "Blutzoll" und "Companion In Crime" auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angekommen, zogen alsbald dunkle Wolken auf. Es kam zu erheblichen Unstimmigkeiten, private Dispute vermengten sich unweigerlich mit dem dem künstlerischen Aspekt und der einstige, so markante Frontmann Kästel verließ die Front. Die Funker ließen sich nicht unterkriegen und wagten mit einer neuen Stimme am Mikrofon, genannt "Sick Man", sowie der gleichnamigen Single einen fulminanten Neustart. Die Fangemeinde zeigte sich großteilig milde gestimmt, was sich mit der unfreiwilligen Enthüllung des Maskierten jedoch erheblich ändern sollte. Mit dem patriotischen Berliner Rock-Musiker Sacha Korn sorgte man für einen echten Skandal und gab in der logischen Konsequenz schließlich die Trennung von eben diesem bekannt. Lange Zeit danach war es still um die damaligen Vorreiter, aber damals wie heute war Kapitulation in Form einer Auflösung keine Option. So meldete man sich Ende 2016 mit einigen vielversprechenden Snippets in alter Stärke zurück und gab die künftige Zusammenarbeit mit Chris L., seines Zeichens Mastermind bei "Agonoize" und "The Sexorcist", bekannt. Mit den laufenden Arbeiten an neuem Material und einer niemals zurückweichenden Anhängerschaft im Rücken, schicken sich "Funker Vogt" wieder erstarkt an, mit militanter Ästhetik und harschen Beats die Tanzflächen zurückzuerobern!

Bevor es im aktuell laufenden Jahr aber endlich wieder soweit sein soll, widmet man sich liebevoll retrolastig, doch dabei niemals angestaubt, der ureigenen Vergangenheitsbewältigung und gewährt dabei insbesondere den findigen Sammlern einen leidenschaftlich detailverliebten Rückblick in vergangene Zeiten. Wie auch schon einst 2014, mit dem Re-Release des kultigen Albums "Survivor" von 2002, erwartet den Hörer hier eine lohnenswerte Sammlung der besonderen Art und das zum kleinen Preis. Um das Gesamtpaket auch für all jene interessant zu halten, welche die entsprechende Veröffentlichung bereits sicher in ihrem Plattenschrank wissen, erschuf man die sogenannte "Collector's Edition". So fanden sich neben dem eigentlich Dreh- und Angelpunkt auch das exklusive Remix-Gegenstück "Revivor", wie auch die beiden seltenen, da vergriffenen MCD's "Date Of Expiration" und "Red Queen" auf den insgesamt drei Silberlingen. Zudem sorgte das Bonusmaterial mit B-Seiten, sowie zahlreichen raren und zum Teil unveröffentlichten Tracks für einen Zusatz, der weit über den üblichen Standard hinaus geht und seine Bezeichnung somit vollkommen zurecht trägt. Anhand der Erstversionen von "Final Thrill" und "Fallen Man" ließ sich zudem der spannende Entstehungsprozess von der ersten Demo-Version bis hin zum finalen Song verfolgen. Ganze drei Jahre später nimmt das heimische Funker-Label "RepoRecords" den Ausverkauf eines weiteren Meilensteins nun zum Anlass für eine aufpolierte Neuauflage. Die Rede ist natürlich vom 2005er Output "Navigator, welcher mit seinem revolutionären Sound auf beeindruckende Art und Weise echte Musikgeschichte schrieb, der heute noch mit seinen handverlesenen Hits durch die Clubs donnert. Auch zwölf Jahre später hat die ausgewogene Mixtur aus EBM, hartem Future-Pop und gnadenlos voran marschierendem Industrial nichts von ihrer einstigen Faszination verloren und ist in Würde gealtert, wie die zeitlosen Hits "No Tomorrow", "Friendly Fire", "Stronghold" und das eingangs erwähnte "Vorwärts!" zeigen. Zudem gibt es mit dem zweiten Kapitel der "Hero"-Saga und dem ungewohnt sanften "Für Dich" weitere historische Glanzpunkte im funker'schen Repertoire zu bestaunen. Die streng limitierten und dadurch schon lange vergriffenen EPs "Fallen Hero" und "Killing Ground", die sowohl durch ihre seltenen Remixe als auch die exklusiven Songs "Pain" und "Our Battlefield" bestechen, füllen neben zusätzlichem raren Material, wie etwa alternativen Song-Versionen, die zweite CD bis zum Maximum aus. Die neue Abmischung sorgt dabei für einen glasklaren Klang auf der Höhe der Zeit und wahrt dabei dennoch den unverkennbaren Original-Charakter mit absolutem Wiedererkennungswert. Das indiskutable Highlight dieser stimmungsvollen Sammlung stellt dann aber der dritte Datenträger im Bunde dar, auf welchem der gesamte Auftritt auf dem Kinetik Festival 2008 in Montreal für die Ewigkeit festgehalten wurde. Bei insgesamt dreizehn starken Nummern toben Kästel und Co. hier so energiegeladen über die Bretter, wie die Fans es lieben. Von "City Of Darkness", über "Maschine Zeit" und "Gunman" ist hier so ziemlich jeder Klassiker der damaligen Zeit vertreten. Die mannigfaltigen Einstellungen und gut gewählten Kamerafahrten erzeugen ein intensives Mittendrin-Gefühl und lassen den Zuschauer abwechselnd ganz nah an Publikum und Band heran. Eine beeindruckende Momentaufnahme mit tollen Bildern und hervorragendem Ton, der die dreckig-rohe Atmosphäre einer jeden Funker-Show zu 100% ins heimische Wohnzimmer transportiert. Das legendäre Musik-Video zu "Fallen Hero" gibt es samt Making-Of und sympathischen Impressionen zum Promo-Fotoshooting noch oben drauf. Eine aufwändig restaurierte Compilation im hochwertigen Design, die vor allem durch ihre exzellente Auswahl an bereichernden Boni und die Zugänglichkeit zu längst verschollenen Schätzen zu gefallen weiß. Also Kameraden: Bereit machen zum abtauchen!

Informationen:

https://www.funker-vogt.com/

https://www.facebook.com/officialfunkervogt/

 

2nd Face - Nemesis (2017)

Genre: Electro / Industrial / Alternative

Release: 17.02.2017

Label: Dependent (Alive)

Spielzeit: 74 Minuten

Fazit:

Will man die Begrifflichkeit der hier titulierten "Nemesis" verstehen lernen, so ist eine weite Rückschau bis in die Tiefen der überlieferten Geschichten Gleichnisse und Sagen vonnöten. So finden sich erste Hinweise weit in der Zeit zurück, genauer genommen in den Ursprüngen der griechischen Mythologie. Einst als Tochter der Nacht und Finsternis geboren, galt sie fortan als gefürchtete Gottheit des gerechten Zorns und der ausgleichenden Gerechtigkeit. Vor diesem historischen Hintergrund bewegt sich der Wortgebrauch auch in der heutigen Zeit noch entfernt, wenn etwa von einem ewigen Erzrivalen die Rede ist. So kryptisch die erwählte Namensgebung des offiziellen Erstlings von Newcomer "2nd Face" auch erscheinen mag, umso treffender soll sich diese bereits nach dem ersten Durchgang herausstellen. Dem Mainzer Ein-Mann-Projekt um Schöpfer Vincent Uhlig und sein Alter Ego "Thorn", wohnt trotz seines vergleichsweise kurzen Bestehen, schon ein beachtliches Maß an respekteinflößender Erfahrung inne, welches nun deutlich hörbar und mit jedem Ton sukzessive entfesselt wird. Auf dem weltweit wohl berühmtesten Szene-Treff, dem Wave Gotik Treffen zu Leipzig, ließen sich zwischen extravagantem Schaulaufen und musikalischen Spezialitäten dann erster öffentlicher Zuspruch und durchweg positive Reaktionen verzeichnen. Wenig überraschend also, dass nicht unbedingt wenige Interessenten dem Debüt mit wohlwollender Freude entgegensahen. Eine emphatische Vorahnung, die sich dieser Tage mit einem wahren Brett von Industrial-Gewitter als durchaus bestätigt ansehen lassen kann. Schüchterne Zurückhaltung oder der sparsame Haushalt mit den eigens innewohnenden Reserven, sucht man hier vergebens, denn direkt zu Anfang werden mit dem kräftigen "Instinct" keinerlei Gefangene gemacht. Bedrohlich flackernde Beats vereinen sich mit mächtig stampfenden Rhythmen und erlegen dem beeindruckenden Einstand seine ganz eigene Note für die kommende Spieldauer auf. Logisch setzt sich der treibende Reigen mit "Movement" oder der starken Vorab-Single "Divine" fort, welche sich zielgenau darauf verstehen, die stoisch brachiale Dampfhammer-Attitüde mit den melodiös eingewobenen Elektro-Exkursionen zusammenzuführen.

Ein intuitiv geschmiedeter Masterplan, der dabei jedoch viel mehr impulsiv als nur berechnend konstruiert klingt und damit zu jeder Zeit hoch authentisch auf den Hörer einwirkt. Das hypnotisierende "Mindlapse" offenbart anschließend leicht psychedelische Züge, trägt den aggressiven Charakter allerdings spürbar mit sich und verleugnet seine synthetische Verwurzelung keineswegs, wohingegen der Titeltrack sich eher als bindendes Instrumental versteht. Über allem thront die rohe Stimme des angehenden Studio-Tontechnikers Uhlig, welche sich zwar Genre-typisch verzerrt präsentiert, allerdings zu keinem Zeitpunkt bis zur Unkenntlichkeit. Apathischer Wahnsinn und losgelöste Anklagen, stehen im steten Wechselspiel mit gedankenloser Verzweiflung und wütenden Shoutings. Eine düster versierte Palette entrückter Negativ-Emotionen, die von physischen wie psychischen Gräueltaten, menschlichen Abgründen und vielleicht auch dem Gegenspieler, dem "Nemesis", im eigenen Ich berichten. Auch Songs wie "Deathspread", "Weapon" oder "1st Of His Name" toben brutal aus den Boxen und reißen in einen surrealistischen Strudel der Extremen hinab, "Brother" setzt trotz klanglicher Gnadenlosigkeit hingegen berührende Kontraste. Die wahnwitzigen Erzeugnisse aus sowohl alten wie auch modernen Synthesizern, bergen mit facettenreichen Sound-Versatzstücken aus peitschendem EBM, Dark Electro, Aggrotech und Industrial so einiges an Innovation, wenngleich offensichtliche Anleihen an Ikonen wie "Skinny Puppy", "Front Line Assembly", "Front 242" oder die frühen "Funker Vogt" nicht von der Hand zu weisen sind. Dennoch erweist sich die entartete Mixtur als eigenständig genug und ist zu keiner Zeit stumpf abgekupfert, sondern viel mehr liebevoll inspiriert. "Dependent Records" sind seit Bestehen für ihren weitreichend versierten Blick auf den laufenden Markt und dessen umfassendes Angebot bekannt, bloße Retortenware von der Stange fand sich noch nie im Kader des namhaften Underdogs und wird nur zu gern den anderen überlassen. Insbesondere junge, talentierte, experimentierfreudige und damit einfach andersartige Künstler scheinen jederzeit herzlich Willkommen und erhalten durch die Offenheit und den großen Mut gegen maximal profitable Oberflächlichkeiten, nicht nur eine unterstützende Basis, sonder vor allem auch ein Sprachrohr. Potential wird erkannt und belohnt, so auch bei "2nd Face". Ambitioniert und in höchstem Maße verdient selbstbewusst, gestaltet sich der wechselhafte Wandel zwischen traditionellem Oldschool und neuartiger Klang-Ästhetik, während charmante Querverweise und Referenzen an die einstigen Pioniere längst vergangener Zeiten erinnern, ohne dabei altbacken zu sein. Ein nerven- und emotionsaufreibender Trip, irgendwo zwischen hasserfülltem Fiebertraum und anmutiger Maschinen-Schönheit - Klare Empfehlung!

Informationen:

https://2ndface.bandcamp.com

https://de-de.facebook.com/iindface/

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