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  • AutorenbildChristoph Lorenz

Agonoize - Interview (2020)


Roggenfaenger: Hallo „Agonoize“! Schön, dass ich euch zum ersten Mal auf meiner Homepage begrüßen darf. Also vorab erst einmal vielen lieben Dank dafür, dass ihr euch heute die Zeit für dieses Interview hier genommen habt! Dann starten wir doch gleich durch: Fünf Jahre sind mittlerweile seit eurem letzten, regulären Studioalbum „Apokalypse“ und der Best-Of-Compilation „Reborn In Darkness - The Bloody Years 2003 - 2014“ vergangen. Keine Frage, obwohl ihr währenddessen live immer präsent wart, ist diese Spanne in Zeiten einer gefühlt permanenten Release-Flut innerhalb der schwarzen Szene schon verhältnismäßig lang. Anfang letzten Jahres gab es für eure Fans dann aber allen Grund zur Freude, denn mit einem längeren Teaser, der zahlreiche Hörproben enthielt, habt ihr euch zurückgemeldet und im gleichen Atemzug das kommende Album „Midget Vampire Porn“ angekündigt. „Summer 2018“ war damals auf dem Thumbnail zu lesen, doch es sollte leider noch länger dauern. Erst 2019 wurde der Termin konkreter und wenn man der Datierung in einigen Online-Shops Glauben schenken darf, war die Veröffentlichung ursprünglich für August diesen Jahres geplant. Ich kann mir in etwa vorstellen, wie dermaßen zeitintensiv die Arbeiten an komplett neuem Material sind, aber was hat letzen Endes für die zweimalige Verschiebung gesorgt und wie haben sich die allgemeinen Studioarbeiten dieses Mal gestaltet? Gab es im laufenden Prozess vielleicht plötzlich noch viele andere Ideen, einschneidende Änderungen oder spezielles Feintuning an den Songs? Also kurz gefasst: Wie genau hat sich „Midget Vampire Porn“ in der ganzen Zeit entwickelt? Chris L.: Mike verließ die Band 2012 und keiner wusste so recht, wie es weitergehen sollte, wir waren irgendwie ausgebrannt und er war ja für das Songwriting zuständig. Ich habe dann irgendwann die Songreste zusammengekratzt und mit einem Freund noch einige ergänzende Songs komponiert, damit wir wenigstens noch ein Album veröffentlichen konnten. So entstand das "Apokalypse"-Album. Man hört allerdings auch an vielen Stellen, dass die Luft weitgehend raus war. Das Best-Of war schon lange geplant. Das Material hatte ich seit langer Zeit gesammelt, allerdings wurde dann der "Apokalypse"-CD der Vortritt gelassen. Die Best-Of ist ein wirklich mit Liebe zusammengestelltes Werk, in das ich viel Zeit investiert hatte. Geld dafür habe ich allerdings bis heute nicht gesehen. Danach war es erstmal ruhig, ich hatte keine Kraft mehr für "Agonoize". "Agonoize" war eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben, allerdings auch mein größtes Leiden. Viel war hinter meinem Rücken passiert und ich war eigentlich kurz davor, "Agonoize" sterben zu lassen. Erst durch "Funker" (Anm. d. Red.: "Funker Vogt") habe ich die Energie gefunden, um mit "Agonoize" weiterzumachen, es blieb ja immer alles an mir kleben, sonst wäre wohl nichts mehr groß passiert. "Midget Vampire Porn" ist eigentlich wirklich seit anderthalb Jahren im Kasten, aber ich habe es halt nicht so mit der Auswahl an Personen mit denen ich arbeite und die mich eigentlich unterstützen sollten. Es wollen sich halt alle "Agonoize" auf das Banner schreiben, solange es läuft, aber viel dafür tun ist dann halt wieder nicht so angesagt. So zog es sich und ich musste halt vieles machen, was nicht mein Aufgabengebiet war. Letzten Endes zählt jetzt nur, dass das Album endlich auf dem Markt ist. Für mich war alles eine sehr belastende Zeit bis zum Release. Und so richtig ist der sogenannte Stein noch nicht vom Herzen gefallen, er fällt sehr langsam.

Die harte Arbeit hat sich definitiv gelohnt, denn zumindest meiner persönlichen Meinung nach ist „Midget Vampire Porn“ nicht nur eines eurer bisher stärksten Alben geworden, sondern wird auch im Bereich der harten, elektronischen Musik mit Sicherheit noch lange seinesgleichen suchen! Was beim Hören ganz besonders auffällt, ist die extrem hohe Abwechslung bei den Themen und im Sound. „Agonoize“ klingen 2019 so kompromisslos vielschichtig und verspielt, wie selten zuvor, ohne sich dafür bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen zu müssen - Eine tolle Leistung, die nicht vielen Bands gelingt! Was wolltet ihr bei eurem achten Album gerne einmal ausprobieren, anders machen und euren Fans musikalisch bieten? Gab es besonders nennenswerte Impulse oder Inspirationen?

Chris L.: Vielen Dank, das geht wirklich runter wie Öl. Zumindest zeigt es mir, dass sich die viele Zeit und Kraft, die ich investiert habe, doch irgendwo gelohnt hat. Es war ja nicht ganz einfach, die Messlatte für das Album anzulegen. Es sollte halt schon eine Weiterentwicklung werden, aber halt auch nicht komplett vom "Agonoize"-typischen Sound weggehen. Eigentlich macht man es ja eh immer falsch, klingt es wie gewohnt, dann heißt es "Immer dasselbe", fährt man eine Weiterentwicklung, heißt es "Früher war alles besser". Also gab es ab einem gewissen Punkt diese Barriere im Kopf nicht mehr, die einem einredet, dass man die Grätsche zwischen Alt und Neu machen müsste, und so wurde viel aus dem Bauch heraus komponiert, bis nach und nach ein Album daraus wurde. Das mit den vielen Melodien ist wahrscheinlich meine Macke, das haftet irgendwie in meinem Kopf seitdem wir mit "The Sexorcist" als Vorband von "Welle:Erdball" gespielt haben. Bei "No Place For Strangers" habe ich drei Melodien aufeinander gespielt... Naja, ich mag es (zwinkert). Roggenfaenger: Eine Nachricht, die damals viele Anhänger traurig gestimmt hat, war, dass Gründungsmitglied Oliver Senger, obwohl er nicht aus der Band ausgestiegen ist, vorerst leider nicht mehr live mit dabei ist. Dafür gibt es gleich zwei neue Mitglieder hinter den Drums und an den Tasten, die Chris L. bei den Shows den Rücken stärken. Auch wenn der ein oder andere bestimmt schon erraten hat, wer sich hinter den Masken verbirgt: Könntet ihr den Lesern die aktuelle Besetzung vielleicht einmal etwas näher vorstellen? In welche Funktionen sind die beiden Member bei „Agonoize“ sonst noch integriert, etwa bei der Studioarbeit oder dem Show-Konzept? Chris L.: Ja, er hat aus gesundheitlichen und familiären Gründen an den Nagel gehangen, aber bei seinem Beruf war das eh immer schwer, Musik und Job unter einen Hut zu bringen. Leider wurden auch viele Gerüchte gestreut, die die Fangemeinde gespalten haben. Naja, bin ich eben wie immer der Arsch, aber es juckt mich definitiv schon lange nicht mehr, was Außenstehende von mir denken, ohne die gesamte Geschichte zu kennen. Ich bin es auch leid, weiter darauf einzugehen. Unser Beast an den Drums war schon früher im Gespräch gewesen, da fehlte mir immer etwas Dynamik und zu zweit sieht man auch immer etwas verloren aus, vor allem auf den großen Festival-Bühnen, aber Festivals in Deutschland knicken wir uns ja für 2020. Die beiden Wichtigen, das WGT und Mera Luna, hatten wir ja in 2019. Mit Sams habe ich in der Tat mehr als nur den Mann hinter dem Live-Keyboard gefunden. Als ich ihm den Merchandise übergab, war er gleich ziemlich Feuer und Flamme von den Ideen, die sich bei "Agonoize" anbieten. Nach dem Festival in Polen übernahm er den Job hinter den Tasten. Ich hatte anfangs etwas bedenken um unsere Freundschaft, sollte das nicht funktionieren, aber mittlerweile ist er nicht mehr wegzudenken. Er kümmert sich mit mir zusammen um das Artwork der CDs und das Design. "Agonoize" ist wirklich sehr familiär geworden, auch durch die größtenteils neue Crew. Endlich wird auch wieder gelacht und nicht alles super ernst genommen. Roggenfaenger: Kommen wir doch jetzt auf das eigentliche Thema, nämlich die Musik, zu sprechen. Euer aktuelles Album beginnt mit einem rein instrumentalen, sehr atmosphärischen Intro namens „Apeirophobia“. Unter diesem Wort versteht man so viel, wie die Angst vor der Unendlichkeit oder auch dem ewigen Leben. Wie genau begründet ihr diese und wovor fürchtet ihr euch eventuell sogar?

Chris L.: Möchtest Du ewig leben? Also ich nicht. Vor allem, wenn man mit ansehen muss, wie die Erde immer weiter von uns Menschen zerstört wird. Wir leben in dem Glauben, das alles uns gehört. Macht, Gier und Korruption, Betrug, Lügen und Scheinheiligkeit dominieren unser Leben. Die Kirche will uns diktieren, wie wir uns zu verhalten haben. Freier Wille und Entfaltung fallen eher negativ aus.

Roggenfaenger: Nur wenige Minuten danach geht das gerade eben angesprochene Intro dann in den ersten, vollwertigen Song über: „Weltenschmerz“, der die jeweilige Thematik dieser Angst aufgreift und weiter ausführt, warum wir alle mit Blick auf das weltliche Geschehen tatsächlich welche haben sollten. „Haben wir nichts gelernt!?“, fragt ihr rhetorisch. Ich denke, wir brauchen nicht darüber reden, dass dem so ist. Was läuft eurer Meinung nach ganz besonders falsch und welche Missstände gilt es dabei am ehesten zu ändern, bevor wir schneller auf unser Ende zusteuern, als uns lieb ist?

Chris L.: Wir haben das Mitgefühl weitgehend verlernt. Es geht vorrangig darum, uns selbst die Taschen vollzustopfen. Hauptsache es geht "MIR" gut. Wir haben das Teilen, das Geben einfach verlernt. Auch, dass wir uns selbst mal kritisch reflektieren. Wir sind eher "Warum soll ich das tun, das macht der und der ja auch nicht!"... Es wird zugeschaut, wie wir unseren Lebensraum zerstören, aber warum sollte man etwas dagegen tun, wenn man doch bequem von der Couch zuhause vor dem Fernseher aus meckern kann. In Deutschland wird sich daran wohl auch nichts ändern, solange das Bier bezahlbar bleibt. In dem Punkt ist unsere Regierung ja schlau und hält die Alkoholpreise relativ konstant, während die anderen Kosten alle steigen. "Ist doch nicht mein Problem!", Danke Deutschland. Zumindest steigt die Wahlbeteiligung langsam wieder.


Roggenfaenger: Einer der zahlreichen Gründe, warum es in der Geschichte schon so viel Leid und Krieg gab, ist mit Sicherheit extremistisch ausgelebte Religion und der nicht selten damit verbundene Fundamentalismus ihrer Anhänger. „Agonoize“ zeigen sich in dieser Hinsicht seit jeher sehr kritisch, lassen jene Inhalte und Symbolik immer wieder in ihre Musik einfließen. Der Club-Hit „Glaubenskrieger“ dürfte wohl etwa eines der prominentesten Beispiele dafür sein. Mit eurer ersten Single „Blutgruppe Jesus (-)“ von der vorab erschienenen Split-EP nehmt ihr euch ein weiteres Mal dem geistlichen Wahnsinn und der Heuchelei hinter dem frommen Schein an. Natürlich stößt das nicht immer auf viel Akzeptanz und Gegenliebe, gerade auf der Plattform „YouTube“ gibt es oftmals Kommentare, die bekehren wollen. Chris L. antwortete dem Schreiber kürzlich darauf, dass er lieber an sich glauben und sein Schicksal selbst bestimmen solle. Wo seht ihr die Gefahren von Religion und warum braucht es nicht zwingend einen Gott für ein erfülltes Leben?


Chris L.: Gerade geistig schwache Menschen, wenn man das so sagen darf, ohne gleich wieder als Zeilscheibe hinzuhalten, brauchen etwas, woran sie glauben können. Aus Einsamkeit und Unzufriedenheit entsteht der, nennen wir es Zwang, an etwas Höheres zu glauben, das uns aus unserem Elend befreit, uns in Stunden der Not beisteht. Das der Tod nicht das Ende ist. Einsamen Menschen mag das durchaus hilfreich sein, das will ich ihnen auch nicht absprechen, sollen sie an Mickey Mouse oder Coca-Cola glauben, solange es ihnen damit besser geht. Leider aber, macht die Institution Kirche sich das zunutze und versucht, uns ihren Lebensstil aufzuzwingen. Kein Mensch sollte gezwungen werden, den Weg eines anderen zu gehen, wenn es ihm nicht gefällt, aber die Kirche setzt auf Angst als Druckmittel. "Du wirst in der Hölle schmoren!", "Du bist ein Sünder!" und et cetera... Im Endeffekt bezahlst du als Reicher für deine Sünden auf dem Sterbebett und alles ist vergeben, nur die Armen stehen dann da.Jeder nach seiner Fasson, aber glaube an dich selbst, wenn dein Leben scheiße ist, kannst nur du das ändern.

Roggenfaenger: Bleiben wir doch noch kurz bei Kommentaren im Internet. Die sogenannten „sozialen Netzwerke“ entwickeln sich immer mehr zu einer Plattform für viel Kritik, Hass und Halbwahrheiten... Natürlich hauptsächlich von Personen ausgehend, welche die Anonymität dafür ausnutzen, ihren Frust aus sicherer Entfernung loszuwerden. Mit „Populär“ habt ihr einen Song auf dem aktuellen Album, der exakt darauf anspielt. Als Künstler seid ihr ja gewissermaßen auf Social Media angewiesen und selbstverständlich stehen „Agonoize“ auch hier oft im Fadenkreuz der Kritiker. Wo seht ihr neben dem Promo-Effekt die Vorzüge von Facebook und Co. und wo die Nachteile? Gab es in dieser Sache eventuell schon besonders krasse Erlebnisse, die euch im Gedächtnis geblieben sind und wie geht ihr damit um?

Chris L.: Ganz am Anfang, als alles mit "MySpace" seinen Anfang nahm, musste man bestimmt gewisse Dinge erstmal verdauen. Irgendwelche gehirnamputierten Kommentare von Leuten, die sich selbst in ihrem miserablen Leben nur besser fühlen, wenn sie andere Leute beleidigen, häuften sich. Die Anonymität machte es einfach und das Mobbing erblickte sein Leben. Natürlich war man anfangs geschockt, so etwas zu lesen. Wildfremde, die einen überhaupt nicht kennen, ledern ab, als gäbe es keinen Morgen, für viele sicherlich ein harter Schlag. Ich hatte das Glück, ein relativ sortierter und selbstsicherer Mensch in diesen Punkten zu sein, da ich mein Privatleben immer schon relativ geheim gehalten habe. Show ist Show und privat ist privat. Nicht alles prallte an mir ab, aber ich kann relativ gut wegstecken. Leider können das nicht alle. Ich sehe das nicht als Werbung, aber es ist halt so, das nicht jeder alles mögen kann und das ist auch gut so. Allerdings sollten Kritiken sachlich sein und konstruktiv. "Deine Musik ist scheiße" ist weder konstruktiv, noch hilfreich oder sachlich, aber da der Level an Allgemeinbildung, guten Umgangsformen und IQ leider sehr niedrig ist, wurde wohl erwartet, dass man daraus etwas entnehmen kann. Ich habe irgendwann gelernt, dass Hass-Mails eigentlich die beste Grundlage für Texte sind und es einfach für meinen Vorteil benutzt. Ich nehme mich selbst auch nicht so ernst. Ich bin bestimmt nicht der beste Sänger, kann keine Noten lesen, aber ich mache das, was ich tue, mit dem Herzen und Hingabe und das zu einhundert Prozent. Man muss mich nicht mögen, man muss meine Musik nicht mögen, aber man sollte vor meinem Arbeitspensum und der Hingabe Respekt haben. Allerdings ist "Respekt" für viele wohl nur noch ein Fremdwort.


Roggenfaenger: „A Vampire Tale“ wohnt die titelgebende Vampir-Thematik inne, obwohl das Album ansonsten keinem klaren Erzählstrang untergeordnet ist. Warum habt ihr euch also für den extravaganten Titel „Midget Vampire Porn“ entschieden und wäre ein übergreifendes Konzeptalbum eventuell mal eine Überlegung für euch wert?


Chris L.: Nein, ich schreibe vieles aus Impuls heraus. Aus dem tagtäglichen Geschehen, aus Aktuellem. Keine Ahnung, was immer so in meinem Kopf vorgeht, wenn wieder etwas Dramatisches passiert, wird es umgesetzt. Bei "Funker Vogt" werden wir allerdings mit dem 2020 erscheinenden Album ein Konzept umsetzen. Allerdings sitzen Gerrit und ich auch schon länger an diesem Thema, aber das von jetzt auf gleich in einen ins Konzept passenden Text auszudrücken, funktioniert bei mir nicht (zwinkert).


Roggenfaenger: Einer eurer seit jeher beliebtesten Klassiker bei den Konzerten ist definitiv die „Femme Fatale“! Ziemlich überraschend gibt es jetzt quasi im Zuge der Gleichberechtigung das passende Pendant dazu: „Homme Fatale“. Warum wolltet ihr ausgerechnet zu diesem Song eine Fortsetzung machen bzw. die Gegenseite aufzeigen?

Chris L.: Es ergab sich so, als ein sehr nach "Femme Fatale" klingender Basslauf entstand. Allerdings ist das immer noch kein Loblied auf die Männer (zwinkert). "Femme Fatale" dürfte wohl zu den missverstandesten Liedern nach "Koprolalie" gehören. Es hat zwar einen plakativen Aufhänger, ist aber ein Loblied auf die Frauen, die so clever sind, uns Männer mit Sex zu dominieren. Deswegen singe ich ja im Refrain auch "Pornokratie" und nicht "Pornografie", wie viele zu verstehen meinen. "Homme Fatale" ist eigentlich eher das ernüchternde Aufwachen am nächsten Tag. Wir Männer sind halt oftmals schwanzgesteuert, was weitgehend von vielen Vertretern unserer Spezies auf unglaubliche Art und Weise präsentiert wird. Wer braucht auch schon Hirn, wenn er eine "geile Alte" flachlegen kann (lacht).

Zum Anfang diesen Jahres seid ihr mit euren Kollegen von „Vanguard“, „Intent:Outtake“, „Eisfabrik“ und „Funker Vogt“ gemeinsam auf Tournee gegangen und habt somit mal eben ein eigenes Indoor-Festival etabliert. Gibt es vielleicht Pläne, so etwas in Zukunft nochmal zu wiederholen oder wird es stattdessen sogar eine eigene Tour zum neuen Album geben? Was dürfen eure Fans im Zuge der Veröffentlichung sonst noch erwarten?

Chris L.: Eine Fortsetzung der Festival-Tour ist erstmal nicht geplant, aber im Hinterkopf. Für mich ist es doch eher anstrengend, mit zwei verschiedenen Projekten am selben Abend aufzutreten. Weniger körperlich, als die Tatsache, dass man sowohl textlich als auch von der Show her umdenken muss. Da kann man zwischendurch schon etwas verwirrt auf der Bühne stehen. Mit "Agonoize" steht jetzt erst einmal die neue EP am 07.02.2020 an, "A Vampire Tale", welche, neben dem Titeltrack in einer Club-Version, noch drei exklusive Tracks enthalten wird... Und das sind definitiv keine Ausschuss-Songs (zwinkert). Und es wird ein ziemlich ungewöhnliches Video zu "A Vampire Tale" geben, an dem ich seit April 2019 sitze. Roggenfaenger: So, ihr habt’s geschafft! Ich wünsche euch von ganzem Herzen viel Erfolg mit „Midget Vampire Porn“ und bedanke mich nochmal für eure Zeit. Möchtet ihr abschließend vielleicht noch ein Wort an die Leser und eure Fans richten? Chris L.: Danke für das sehr ausführliche und interessante Interview. Glaubt an euch selbst, seid ihr selbst, seid anders und seid stolz darauf...

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